VON ANERKENNUNG UND ZUKUNFTSDENKEN
Im Nachgang an die diesjährige Kammerversammlung fand am 09.05.2018 die Verabschiedung der ausgeschiedenen sowie die Begrüßung der neuen Vorstandsmitglieder im Seehaus in München statt. Der Präsident der Kammer nutzte den Anlass, um insbesondere das bisherige Wirken der ausgeschiedenen und zum Teil langjährigen Vorstandsmitglieder zu würdigen. Denn mit ihrem Engagement haben sie, so Präsident Then, entscheidend dazu beigetragen, dass die Rechtsanwaltskammer München ihre Aufgaben als Interessensvertretung der Anwaltschaft erfüllen kann. Mit herzlichen und anerkennenden Worten verabschiedete er insgesamt acht ausscheidende Mitglieder, darunter auch zwei Kollegen, die bereits seit mehreren Jahrzehnten ehrenamtlich für den Vorstand der Kammer tätig waren.
RA Dr. Albert Hägele, der insgesamt auf eine 36-jährige Zeit in der RAK München zurückblicken kann, trat 1982 in den Vorstand ein. Er war zwischenzeitlich 10 Jahre lang Mitglied des Präsidiums sowie in den Abteilungen für Gebührenrecht, Vermittlungen und Syndikusrechtsanwälte tätig und erhielt 2015 zudem die Medaille für Verdienste um die bayerische Justiz. RA Jürgen Bestelmeyer begann seine Vorstandstätigkeit 1992 und unterstützte in seiner 26-jährigen Amtszeit die Abteilung X für Berufsrecht sowie die Abteilung V für Gebührenrecht – zuletzt auch als Vorsitzender. Für sein vielfältiges Engagement wurde er im Laufe der Jahre u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz am Band geehrt. Präsident Then dankte beiden Kollegen für ihr langjähriges Engagement und erinnerte an ihre hervorragenden Leistungen.
Gleichzeitig begrüßte der Präsident in einem feierlichen Rahmen die neun neu in den Vorstand gewählten Mitglieder und hieß sie noch einmal herzlich in der Rechtsanwaltskammer München willkommen. Er sei sich sicher, so Präsident Then, dass auch in dieser Amtsperiode viele Aufgaben auf den Vorstand warten, die „wir gemeinsam anpacken und erfolgreich umsetzen werden“.
ÄNDERUNG DER VEREIDIGUNGSTERMINE
Jeden Donnerstag fällt mit der Vereidigung in der Rechtsanwaltskammer München für viele angehende Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte der Startschuss in die Berufstätigkeit. Bisher fand dieser wöchentliche Termin immer um 09:30 Uhr in den Räumen der Kammer statt.
Im Rahmen der Vorstandssitzung im Mai 2018 wurde angeregt und schließlich beschlossen, die Uhrzeit auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Seit dem 17.05.2018 finden die Vereidigungen damit weiterhin jeden Donnerstag, aber jeweils um 12:00 Uhr statt.
Die Rechtsanwaltskammer München bittet darum, diese Änderung zu beachten.
SOLDAN MOOT - ENGAGIERTE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN GESUCHT
Junge ambitionierte Studentinnen und Studenten nachhaltig fördern, ihre praxisorientierte Ausbildung maßgeblich positiv beeinflussen und ihnen in diesem Zuge auch das Kammerwesen näherbringen – der Soldan Moot Court bietet dazu die ideale Gelegenheit.
Im Rahmen des Wettbewerbs „Soldan Moot“, der gemeinsam von der Soldan Stiftung, des Deutschen Juristen-Fakultätentags (DJFT), des Deutschen Anwaltvereins (DAV) und der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) veranstaltet wird und in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal stattfindet, treten jeweils zwei Teams von Studierenden verschiedener juristischer Fakultäten aus ganz Deutschland treten in mehreren Verhandlungen als Kläger oder Beklagte vor einer fiktiven Zivilkammer des Landgerichts Hannover auf.
Die Bundesrechtsanwaltskammer ruft bundesweit alle Rechtsanwaltskammern dazu auf, den Soldan Moot Court zu unterstützen und so nicht nur mit herausragenden Studierenden in Kontakt zu treten, sondern auch eine Beziehung zu ihnen aufzubauen, die von einem späteren Praktikumsplatz bis hin zum späteren Partner reichen kann.
Für Ihr Engagement gibt es vielfältige Möglichkeiten:
- Zum einen werden Juroren gesucht, die die Schriftsätze hinsichtlich ihrer Schlüssigkeit, Überzeugungskraft und ihres Stils nach der aus dem Deutschen Richtergesetz bekannten Punkteskala bewerten. Als Juror haben Sie die Möglichkeit, das Grundverständnis der Studierenden von der Tätigkeit eines Rechtsanwalts mitzuprägen und sie für die rechtsstaatliche Bedeutung ihres Berufes zu sensibilisieren.
- Bei den mündlichen Verhandlungen können Sie außerdem in die Rolle des Richters schlüpfen, der die Verhandlung leitet, oder als Juror die Plädierleistung der Studierenden bewerten.
- Darüber hinaus haben Sie auch die Möglichkeit, sich als Mentor anzubieten und den Nachwuchs im Rahmen des Wettbewerbs fachlich und persönlich zu unterstützen.
Nutzen Sie die Chance auf diesen Dialog und die Zusammenarbeit mit den Studierenden und beteiligen Sie sich aktiv am Soldan Moot!
Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter www.soldanmoot.de.
DIE ZWEI NEUEN: NEUES VORSTANDSMITGLIED TRIFFT AUF NEUEN AMTSGERICHTS-DIREKTOR
Am 12.06.2018 fand in Rosenheim die Verabschiedung von Frau DirAG Gold statt, bei der auch die Rechtsanwaltskammer München vertreten war. Vorstandsmitglied RA Konstantin Kalaitzis sowie RA Peter Dürr, der erst im Mai 2018 neu in den RAK-Vorstand gewählt wurde und daneben auch stv. Vorsitzender des Anwaltvereins Rosenheims ist, folgten der Einladung des Amtsgerichts und nahmen an der Veranstaltung im „Ballhaus“ Rosenheim teil.
Im Rahmen des Amtswechsels fand auch die Amtseinführung von Herrn DirAG Ralf Peter statt, der ab sofort die Behördenleitung übernimmt.
EXAMENSPREIS DER RAK MÜNCHEN AN DER UNIVERSITÄT AUGSBURG VERLIEHEN
Vizepräsident Dr. Thomas Weckbach überreichte auch in diesem Jahr wieder den Preis der RAK München an der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg. Der Examenspreis wurde an Michael Frank verliehen. Der Preisträger hat im Prüfungstermin 2017/II mit 14,83 Punkten als Prüfungsbester die Erste Juristische Staatsprüfung am Prüfungsort Augsburg bestanden.
Die Verleihung des Examenspreises fand anlässlich der Examensfeier statt, in der die Geprüften in einem feierlichen Rahmen ihre Examenszeugnisse entgegennahmen.
PODIUMSDISKUSSION „JUSTIZ IM 21. JAHRHUNDERT – WIEVIEL RECHTSSTAAT WOLLEN WIR UNS LEISTEN?
Der Deutsche Richterbund bietet jährlich die bundesweite Veranstaltungsreihe „Justiz im Dialog“ an, in der Richter und Staatsanwälte in verschiedenen deutschen Städten öffentlich über aktuelle Themen der Justiz- und Rechtspolitik diskutieren.
Auch in diesem Jahr wird die Dialogreihe fortgesetzt. Der Bayerische Richterverein e.V. und der Deutsche Richterbund laden in diesem Zuge zur Diskussion „Justiz im 21. Jahrhundert – Wieviel Rechtsstaat wollen wir uns leisten?“ am Dienstag, den 4. Juli 2018 um 18 Uhr in das Künstlerhaus am Lenbachplatz in München ein.
Andrea Titz, Direktorin des Amtsgerichts Wolfratshausen und Vorsitzende des Bayerischen Richtervereins e.V., wird dabei mit den rechtspolitischen Sprechern von CSU, SPD, FDP, Freie Wähler und Bündnis90/Die Grünen darüber diskutieren, was die Politik tun muss, damit die Justiz ihren wichtigen Aufgaben bei der Wahrung und Sicherung des Rechtsstaats gerecht werden kann.
Walter Groß, Direktor des Amtsgerichts Fürth, wird die Podiumsdiskussion moderieren.
Bildquellen: kontrastDesign/iStock/Rechtsanwaltskammer München